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Viren

Ein Virus auf Wanderschaft!

Das West-Nil-Fieber wird vom West-Nil-Virus verursacht. Entdeckt wurde das West-Nil-Virus 1937 in Uganda. Danach trat es in Israel, Ägypten und 1960 erstmals auch in Frankreich auf. Seit 2019 gibt es Fälle in Deutschland.

 

Das West-Nil-Virus gehört zu den Flaviviren, denen auch Erkrankungen wie das Dengue-Fieber, die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder das Zika-Virus zuzuordnen sind.

 

Das Virus wird von Stechmücken auf Vögel, Pferde und auf Menschen übertragen. Dem Robert-Koch Institut zufolge entwickeln nur 20% der Infizierten Symptome, die einer Grippe ähneln. Bei etwa 0,7 % der Infizierten treten schwerwiegende Folgen bis hin zum Tod auf. Betroffen sind davon vor allem Personen mit geschwächtem Immunsystem wie ältere Menschen oder Menschen mit einer Vorerkrankung. Bisher konnten keine wirksamen Heilmittel gegen das Virus entwickelt werden. 

 

Im Hitzejahr 2018 wurden in Europa mehr West-Nil-Virus-Fälle registriert (2083 Erkrankungen, 181 Todesfälle), als in den vorhergehenden sieben Jahren (1832 Erkrankungen). In 2019 lag der erste Fall von West-Nil-Fieber in Deutschland vor.  

 

Der Klimawandel scheint eine entscheidende Rolle bei der Ausbreitung des Virus zu spielen. Die milden Winter und heißeren und länger andauernden Sommer begünstigen eine Ausbreitung der Mücken auch in Regionen, in denen Mücken-assoziierte Krankheiten früher nicht oder kaum vorkamen. Man muss davon ausgehen, dass sich das West-Nil-Virus hierzulande weiter etabliert und es in den kommenden Jahren zu weiteren Fällen bei Menschen kommen wird.

 

Die Entwicklung zeigt, dass der Klimawandel Deutschland und Europa schon jetzt massiv betrifft. Jahrelang ist der Klimawandel als ein Phänomen angesehen worden, dass in einer fernen Zukunft die Menschheit betreffen könnte. Reale Indikatoren zeigen aber, dass eine massive Änderung des Klimas bereits in vollem Gange ist. Und zwar in einem unfassbar hohen Tempo.