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CO₂

Energie

CO₂

Der Anstieg der CO2-Konzentration in der Luft ist erschütternd. 

Der Verbrauch an fossilen Energien und die damit verbundenen.

 

Emissionen an CO2 sind es auch. 

Wer sind die Hauptverursacher? Und was ist die Konsequenz? Wer im Treibhaus sitzt, sollte doch mit Steinen werfen!

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CO₂

Wie ein Gas die Welt verändert.

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San Francisco, Golden Gate Bridge am 15.08.2016 während der Waldbrände in Kalifornien, USA

Der Anstieg der CO2-Konzentration in der Luft ist erschütternd. 

Der Verbrauch an fossilen Energien und die damit verbundenen 

Emissionen an CO2 sind es auch. 

 

Wer sind die Hauptverursacher? Und was ist die Konsequenz?

Wer im Treibhaus sitzt, sollte doch mit Steinen werfen!

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Konzentration

Gas in rauen Mengen.

CO2 ist als Gas ein Bestandteil der Luft. Je höher der Anteil an der Luft, desto stärker ist der Treibhaus-Effekt. Über Eisbohrkerne in der Arktis und auf Grönland lassen sich die CO2-Konzentrationen der letzten 800.000 Jahre exakt bestimmen. 

 

Eisbohrkerne sind das Klimaarchiv der Erde, weil Luft aus diesen vergangenen Zeiten in den Eiskristallen eingeschlossen ist. Diese „alte“ Luft lässt sich analysieren. Die Ergebnisse sind erschütternd.

 

In mehreren Zyklen schwankt die CO2-Konzentration zwischen 180 ppm und 280-300 ppm. Das natürliche Schwankungsintervall beträgt also 100-120 ppm. Ihren letzten Tiefpunkt erreicht die CO2-Konzentration zum Höhepunkt der letzten Eiszeit - also vor rund 20.000 Jahren - bei 180 ppm. Danach steigt die CO2-Konzentration über 11.000 Jahre lang um 100 ppm auf ein Niveau von 280 ppm an. Das entspricht einem normalen, natürlichen Zyklus. Dann bricht die Kurve nach oben aus. Es sind nun weitere 120 ppm bis auf ein Niveau von über 400 ppm hinzugekommen. Das Jahr 1750 markiert die Zeit vor der Industrialisierung, die um 1800 einsetzte. 

 

Diese zusätzlichen 120 ppm seit 1750 sind nicht gleichmäßig angestiegen. Der Anstieg der CO2-Konzentration beschleunigt sich in den letzten Jahrzehnten dramatisch. Im Jahr 1990 betrug die CO2-Konzentration noch 354 ppm. Allein in den letzten 30 Jahren ist die CO2-Konzentration über 50 ppm angestiegen. Das ist ca.  die Hälfte eines normalen Schwankungsintervalls zwischen Eiszeit und Warmzeit! In 30 Jahren vollzieht sich ein Prozess, der tausende von Jahren dauern sollte.

Dieser rasante Anstieg ist daher nicht mit natürlichen Prozessen erklärbar. Das ist der Einfluss des Menschen.

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Treibhauseffekt

Segen und Fluch.

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Gewächshaus mit Paprika Zevenbergen, Noord-Brabant, Niederlande

Ohne den Treibhauseffekt wäre die Erde ein vereister Planet ohne Leben. Dass wir auf der Erde leben können, verdanken wir dem Treibhauseffekt. Ein Treibhaus speichert die Wärme der Sonne. So funktioniert das auch bei unserer Erde.

 

Die Strahlen der Sonne erwärmen die Erde. Diese Strahlung wird von der Erde wie von einem Spiegel in die Atmosphäre zurückgeworfen. Die Atmosphäre umgibt die Erde bis in eine Höhe von rund hundert Kilometer. Die Treibhausgase, die in der Atmosphäre sind, hindern einen Teil der zurück gespiegelten Strahlung daran, ins Weltall zurückzugelangen. Dieser Teil der Strahlung wird wieder zur Erde geschickt. Dadurch wird die Erde zusätzlich erwärmt. Die Erwärmung durch die zurück geschickten Strahlungen nennt man den natürlichen Treibhauseffekt. Ohne diesen natürlichen Schutzschild wäre es auf der Erde -18°C kalt statt 15°C warm.

 

Der natürliche Treibhauseffekt wird jedoch vom Menschen beeinflusst. Durch Verbrennung fossiler Brennstoffe wurde die Anzahl der Treibhausgase in der Atmosphäre auf über 400 ppm stark erhöht. Dadurch werden immer mehr Strahlen zurück zur Erde geschickt. Und dadurch wird viel zu viel Wärme gespeichert. 

 

Das ist der von Menschen gemachte – also anthropogene - Treibhauseffekt. Durch die Erderwärmung wird ein Klimawandel ausgelöst, der starke Wetterphänomene und den hohen Meeresspiegelanstieg mit sich bringt.

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Emissionen

Menge CO₂ p.a. = 30,9 Mrd. Golf p.a.

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Thyssen-Krupp Stahlwerk, Duisburg, Nordrhein-Westfalen

Der globale Ausstoß von CO2 lag 2017 bei 37,1 Milliarden Tonnen. Unvorstellbar. Ein VW Golf 7 wiegt rund 1,2 to. Die Menge CO2 entspricht also dem Gewicht von ca. 30,9 Milliarden Autos des Typs Golf 7. Wo parken die bloß alle?

 

Falls sie keinen Golf fahren, es entspricht dem Gewicht von ca. 6.200 Cheops-Pyramiden. Das ist die Menge pro Jahr! Den größten Anteil hat - global und auch in Deutschland - mit rund einem Drittel die Energiewirtschaft, also die Stromerzeugung aus Kohle, Gas und Öl. Die Industrie und gewerbliche Wirtschaft haben genauso wie der Verkehr - global und auch in Deutschland - einen Anteil um die 20%. 

 

Die CO2 - Emissionen in Deutschland lagen 2017 bei 943 Mt. Im jährlichen Länderranking der größten Emittenten liegt Deutschland mit einem Anteil von 2-2,5 % an den globalen Emissionen auf Platz 6 hinter Japan, aber vor dem Iran. Das meiste CO2 emittieren China, die USA, Indien und Russland.   

 

CO2 macht ca. 74 % aller Treibhausgase aus. Hinzu kommt vor allem das Methan mit ca. 16%. Eine wichtige Quelle des Methans ist die Landwirtschaft – vor allem in der Rinder- und Schafhaltung. Der Treibhauseffekt des Methans ist um den Faktor 25 stärker als der von CO2, Methan verbleibt aber nur 9-15 Jahre in der Atmosphäre.

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Verantwortung

Prinzip Verursacherhaftung – nur im Prinzip?

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Queensland, Australien

Die fossile Energiewirtschaft verursacht weiter den größten Teil der Emissionen. Mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien verändert sich hier bisher auch am meisten. Anders ist es beim Verkehr. Hier ist so gut wie nichts passiert. 

 

Meist sind Statistiken zu der Thematik nach Ländern aufgeschlüsselt. Das führt leicht zu dem Bild, dass z.B. der Autoverkehr in Deutschland nur einen verschwindend kleinen Anteil an den globalen Emissionen hat. Wechseln wir mal die Perspektive.  

 

In 2019 haben die drei deutschen Hersteller BMW, Daimler und VW (alle Marken) rund 16 Millionen Pkw verkauft, was ca. 20% aller weltweit verkauften Pkw entspricht. Allein von VW gibt es weltweit mehr als 100 Millionen Fahrzeuge. Alle VW-Autos auf der Welt verursachen 2% der globalen Emissionen an CO2. Die anderen deutschen Autobauer kommen noch dazu.  

 

Es spricht nichts dagegen, etwas stolz darauf zu sein, dass deutsche Kraftfahrzeuge von Amerika bis Australien gerne gekauft werden. Zur Ehrlichkeit gehört dazu, dass dieser hohe Weltmarktanteil auch einen hohen Weltmarktanteil an den globalen CO2-Emissionen bedeutet. Wer A sagt, muss auch B sagen. 

 

Anders gewendet: Würden die deutschen Hersteller endlich klimafreundliche Fahrzeuge herstellen, können sie in 10 Jahren die globalen Emissionen massiv senken. Und zwar von Amerika bis Australien. Es spräche nichts dagegen, dann auch etwas stolz darauf zu sein. Wenn es denn so käme.

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Klimaziele

Im Verkehr bewegt sich nichts.

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Arc de Triomphe auf der Champs-Élysées, Paris, Frankreich

Das Ziel der Bundesregierung die Treibhausgas-Emissionen bis 2020 um 40% gegenüber 1990 zu senken, ist aufgrund des Konjunktureinbruchs infolge der Corona-Pandemie eher zufällig gelungen. Wie geht es wohl weiter?

 

Seit 1990 sind die Emissionen in Deutschland gesunken. Vor allem der Zusammenbruch der DDR-Wirtschaft nach dem Fall der Mauer hat dazu beigetragen. Die privaten Haushalte, aber vor allem auch die Energiewirtschaft haben die Emissionen gesenkt, was vor allem den Erneuerbaren Energien zu verdanken ist.
 
Auch die Industrie hat bis 2010 einen großen Anteil an der Senkung der Emissionen. Hier ist vor allem die Energiewirtschaft durch den Ausbau der Erneuerbaren Ursache der positiveren Entwicklung. Die Landwirtschaft hat anfangs einiges bewegt, aber seit 2010 geht es nicht weiter.

Der Sektor Verkehr trägt bisher nichts zu einer nachhaltigen Senkung der Emissionen bei. Zeitweise hat der Verkehr sogar die Emissionen weiter gesteigert und damit alle Bemühungen zum Klimaschutz unterlaufen.

In der EU ist der Straßenverkehr der Hauptverursacher der CO2-Emissionen im Verkehr. Wachstumstreiber sind der wachsende Luftverkehr – vor allem auf Kurzstrecken - und der steigende Gütertransport durch LKW. Die Umstellung des Verkehrs auf umweltfreundliche Antriebe ist entscheidend, um die CO2-Emissionen zu senken. Eine schnelle Verlagerung der Gütertransporte und Kurzstreckenflüge auf den Schienenverkehr kann ebenfalls einen wichtigen Beitrag leisten.

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Perspektive

Zukunft von heute.

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Shanghai, China

Es ist ein wenig so wie mit dem Corona-Virus. Bei der Corona-Pandemie hat ein kleiner Virus die Schwächen und Versäumnisse in unserer Gesellschaft aufgezeigt. Das Gas CO2 wirft grundlegende Fragen auf, weil es uns unsere Grenzen aufzeigt.

 

Ob Strom, Wärme oder Kraftstoffe, ob Autos, Gebäude, Arbeiten oder Freizeit, 

unser Leben ist abhängig von Energie. Und das ist bisher meist fossile Energie. Und fossile Energie verursacht nun mal CO2 und damit den Klimawandel.  

 

In den 1960-er Jahren war das Leitbild der Städteplanung die „autogerechte Stadt“. Heute arbeiten Städte wie Kopenhagen, Amsterdam, Straßburg, und viele andere daran, eine menschengerechte, „autofreie Stadt“ zu verwirklichen. In Asien sehen das die Städteplaner wieder ganz anders. Hier zählt oft allein das Wachstum. 

 

Wie können und wollen wir in Zukunft leben? 

 

Sicher wollen Sie, dass ihre Kinder und Enkel einmal ein gutes Leben haben. Das wünschen wir uns alle. Aber wie soll das gute Leben aussehen? So wie heute in Shanghai? Sollen ihre Enkel in einem der Häuser mit Blick auf den Highway leben?

 

Wenn nicht, müssen wir heute anders leben. Denn das Heute bestimmt die Zukunft.

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Szenarien

Klima, Ziele und Politik.

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Quelle: Quaschning, Volker Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin

Die deutsche Klimaschutzpolitik ist weder besonders ehrgeizig, noch agiert sie sachlich angemessen. Offensichtlich ist die Größenordnung der Herausforderungen noch nicht in das Bewusstsein der Entscheidungsträger gerückt. 

 

Der Ausstieg aus der Kohlenutzung ist ein großer Schritt, um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. Dennoch gibt es immer noch eine massive Lücke zwischen der Realität und den deutschen Zielvorgaben. Es ist bisher auch nicht erkennbar, dass die erforderliche große Kraftanstrengung angedacht wird. 

Eine zweite große Lücke ergibt sich aus dem Vergleich mit den Pariser Klimazielen von 1,5 °C. Hier ist die Lücke noch dramatischer. 

 

Es geht auch anders. In 5 Jahren hat Großbritannien den Anteil der Kohle an der Stromerzeugung von 40% auf 2% gesenkt.  2015 wurde die letzte Kohlemine geschlossen. Spätestens 2025 ist der Kohleausstieg abgeschlossen. Strukturhilfen in Milliardenhöhe gab es nicht. Schon 2013 hatte London einen CO2 -Mindestpreis eingeführt, der die Kohle zuverlässig verteuerte und damit regelrecht zum Absturz brachte. In Deutschland liegen die CO2-Emissionen pro Kopf bei 8,5 to (2018), in Großbritannien nur noch bei 5,4 to. Das ist der niedrigste Stand seit 1858.

 

Deutschland kann schon lange nicht mehr für sich in Anspruch nehmen, ein Vorreiter für den Klimaschutz zu sein.

weiter +/- 2%
+/- 2%

Denn +/-2% können alles ändern.

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Bob ca. 130 km/h Winterberg, Sauerland

 Häufig so gehört: 

 „.... Deutschland hat gerade mal einen Anteil von 2 % an den CO2-Emissionen. Was sind schon 2%! Ob wir da was machen oder nicht, ist doch egal. Da können wir uns doch den Klimaschutz sparen, denn es ändert ja global sowieso nichts.“.

 

Die Aussage ist falsch. Denn +/-2% können alles ändern.

 

Beim Klimawandel ist das Erreichen oder Nicht-Erreichen von Kipppunkten entscheidend. Werden diese Kipppunkte überschritten, erhält der Prozess eine nicht mehr kontrollierbare, nicht umkehrbare Eigendynamik. Es ist eine Alles-oder-Nichts-Situation. Das lässt sich in unserem Leben häufig beobachten. Ein paar Beispiele: 

 

+/- 2 % von etwas entscheiden, 

  • ob beim Aufblasen ein Luftballon platzt, oder nicht. 
  • ob Sie einen Schlaganfall erleiden, oder nicht.
  • ob Sie mit Ihrem Auto einen Unfall verursachen, oder nicht.

 

+/- 2% ja manchmal, wie beim Bob fahren, nur tausendstel entscheiden, 

  • ob der Bob Fahrt aufnimmt oder Fahrer ausrutschen, 
  • ob der Bob die Bahn hält oder aus der Kurve fliegt, 
  • ob der Bob am Ende siegt oder verliert. 

 

+/- 2 % entscheiden bei Wahlen, ob die von Ihnen gewählte Partei 

  • ins Parlament kommt, oder nicht
  • regieren kann, oder nicht

 

+/- 2 % sind hier für Sie von entscheidender Bedeutung. 

 

Genau so sehen Sie das auch, denn obwohl Ihre eigene Stimme nur eine von Millionen Stimmen ist, gehen Sie zur Wahl. Selbst wenn Sie nicht wählen, haben Sie entschieden, dass Ihnen Ihre eigene Stimme zu wertvoll ist, um diese den Falschen zu schenken. Denn Ihre Stimme entscheidet über ein Alles oder Nichts. 

 

Ein letzter Tropfen bringt ein Fass zum Überlaufen, um Haaresbreite ging es gut, einen Wimpernschlag zu spät gekommen, das Quäntchen Glück, das nur am seidenen Faden hing, einen entscheidenden Schritt zu spät gekommen, aber im Herzschlagfinale - auf den letzten Meter - eine Nasenlänge voraus zu sein, entscheidet über Entweder-Oder, hopp oder topp, Alles-oder-Nichts.

 

+/- 2 % drückt die deutsche Sprache immer wieder neu aus. 

+/- 2% entscheiden über ein Alles oder Nichts.

+/- 2 % ist eine Welt. Es ist unsere Welt.