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Klimaschäden

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Klimaschäden

Häufig wird gewarnt, dass in Zukunft auf die Menschheit eine gewaltige Kostenflut durch Klimaschäden einströmt. Das ist richtig. 

 

Gewaltig sind aber schon die Kosten und wirtschaftlichen Schäden, 

die unsere Gesellschaft bereits heute trägt. Und sie sind real. 

Die zukünftigen Kosten werden noch viel gewaltiger sein. Das ist auch real.

 

Alle heutigen Kosten müssen wir jetzt bezahlen. 

Aber wie viel ist das eigentlich?

weiter Häufig so gehört
Häufig so gehört

Ein „Weiter so“ – nur mit anderen Worten.

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Hochwasser in Ahrbrück am 19.07.2021, Rheinland-Pfalz

„…Man kann ja nicht die Industrie mit überzogenem Klimaschutz ruinieren. Da geht es um Arbeitsplätze und internationale Wettbewerbsfähigkeit. Wer die Industrie im Land halten will, muss Unternehmen entlasten und nicht belasten. Wenn die Industrie nach China abwandert, ist dem Weltklima ja auch nicht gedient…“.

 

Diese bei Politikern beliebte Aussage ist falsch. Sie unterstellt: 

 

  1. Klimaschutz wäre eine „Belastung“, weil Erneuerbare Energien zu teuer sind.   Das war mal so, ist aber seit Jahren falsch. Erneuerbare sind günstiger als fossile Energien. Der Ausbau der Erneuerbaren entlastet daher Unternehmen. 

 

  1. Nur der Klimaschutz, aber nicht der Klimawandel würde Kosten verursachen. Das ist falsch. Klimaschäden kosten schon jetzt zig Milliarden Euro. Aktiver       Klimaschutz dient dazu, diese zukünftigen Kosten aus Klimaschäden für alle möglichst gering zu halten. Diese tragen bisher die Gesellschaft und der Steuerzahler, aber nicht deren Verursacher. Bisher machen nach einer Katastrophe die Feuerwehren, das THW, die Bundeswehr und tausende, freiwillige Helfer die Arbeit. Unentgeltlich.
     
  1. Kosten für Klimaschutz treffen nur deutsche Unternehmen. Das ist falsch. Weltweit sind alle betroffen. Auch China. Alle werden sie bezahlen müssen. 

 

  1. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie hängt nur am Preis. Das ist falsch. Made in Germany war nie günstig, sondern immer qualitativ und technologisch besser. Die Klimaneutralität von Produkten wird zukünftig der entscheidende Wettbewerbsvorteil sein. Soll die deutsche Industrie diese neuen und sauberen Produkte anbieten oder die Hersteller aus USA oder China?

 

Es ist der harte Job von Politikern, national und global dafür zu sorgen, dass die Kosten aus Klimaschäden und für die Anpassung an den Klimawandel fair verteilt und die Pariser Klimaziele eingehalten werden. Die Kosten aus Klimaschäden sind unendlich viel höher als alle Investitionen in den Klimaschutz. 

 

Nur wenn Politiker den harten Job, für den sie da sind, partout nicht machen wollen, benutzen sie die häufig gehörte Aussage. Denn für diese Politiker soll es beim einfachen „Weiter-So“ bleiben, weil sie es sich einfach machen wollen.   

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Klimaschäden

Mehr als man glaubt.

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Rathaus von Passau, Bayern am 03. Juni 2013

Häufig wird gewarnt, dass in Zukunft auf die Menschheit eine gewaltige Kostenflut durch Klimaschäden einströmt. Das ist richtig. 

 

Gewaltig sind aber schon die Kosten und wirtschaftlichen Schäden, 

die unsere Gesellschaft bereits heute trägt. Und sie sind real. 

Die zukünftigen Kosten werden noch viel gewaltiger sein. Das ist auch real.

 

Alle heutigen Kosten müssen wir jetzt bezahlen. 

Aber wie viel ist das eigentlich?

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Katastrophen

Zunehmend mehr Katastrophen mit steigenden Schäden

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Lake Oroville, Kalifornien, USA, am 14. Januar 2014

Munich Re, vormals Münchener Rück, ist ein weltweit führender Anbieter von Rückversicherungen und betreibt seit fast 50 Jahren eine eigene Analyseabteilung für Klimaforschung. Sie wissen, woran andere nicht glauben können.

 

Seit 1880 bietet Munich RE ihren Kunden auch bei außergewöhnlich hohen Schäden finanziellen Schutz – vom Erdbeben in San Francisco 1906 bis zur Hochwasserflut im Ahrtal 2021. Daher laufen dort mehr und bessere Informationen zusammen als irgendwo sonst, wenn es um Klimaschäden geht. 

 

Die weltweiten Schäden durch Naturkatastrophen betrugen 2020 rund 210 Mrd. US$, wovon etwa 82 Mrd. US$ versichert waren. Damit lagen die Gesamtschäden ebenso wie die versicherten Schäden deutlich über denen des Vorjahres (166 Mrd. US$ und 57 Mrd. US$). Auf Naturkatastrophen in den USA entfielen 95 Mrd. US$ (Vorjahr 51 Mrd. US$) und von den versicherten Schäden 67 Mrd. US$ (Vorjahr 26 Mrd. US$). Insgesamt lag der nicht versicherte Anteil bei Naturkatastrophenschäden 2020 bei rund 60%.

Etwa 8.200 Menschen kamen bei den Naturkatastrophen in 2020 ums Leben.

Gerade in den aufstrebenden Ökonomien Asiens ist nur ein geringer Teil der Schäden abgesichert. Die teuerste Naturkatastrophe des Jahres war ein schweres Hochwasser in China während des Sommermonsuns. Die Gesamtschäden betrugen rund 17 Mrd. US$, nur etwa 2% waren versichert.

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Bilanzen

Schäden von 3.200 Milliarden Euro in 20 Jahren.

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Zahl der relevanten Schadensereignisse weltweit; Quelle: MunichRE;

Auf der Basis der Datenbank der Munich RE lässt sich über längere Zeiträume eine Zeitreihe der Wetterextreme bilden. Es ergibt sich ein klares Bild. Obwohl hierbei nicht alle Schadensereignisse erfasst sind.

 

Erfasst sind nur diejenigen Schadenfälle, die seitens der Versicherungswirtschaft als relevant eingestuft werden können. Klar, die Versicherung interessiert, ob sie zahlen muss. Das tun Versicherungen nie gerne. Umso aussagekräftiger und glaubwürdiger ist damit aber die Statistik der Versicherung. 

 

Seit 1960 steigt die Zahl der Wetterextreme deutlich an. Das betrifft insbesondere

Fluten und Stürme. Dürreschäden steigen ebenfalls an, allerdings nicht in dem Maße. Hierbei ist aber zu beachten, dass nur in wenigen Ländern überhaupt Dürreschäden, z.B. in der Landwirtschaft, versichert werden können. Insofern kann die Munich RE diesen Bereich nur eingeschränkt abbilden. 

 

Insgesamt kamen laut der Datenbank der MunichRE in den vergangenen 20 Jahren weltweit mehr als 495.000 Menschen durch Wetterextreme zu Tode.

Die Schäden beliefen sich in 20 Jahren auf 3.200 Milliarden Euro.

Diese 3.200 Milliarden Euro sind aber nur ein Bruchteil der tatsächlich anfallenden Kosten, da die Munich RE nur die versicherungstechnisch relevanten Kosten erfassen kann. Nicht erfasst sind Kosten aus Investitionen des Staates z.B. in Hochwasserschutz und die Wiederherstellung der öffentlichen Infrastruktur, der Verlust von Arbeitsplätzen, Ernteverluste der Landwirte, Produktionsausfälle der Unternehmen und gesellschaftliche und soziale Folgekosten, die von den Menschen getragen werden müssen.

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Kommentar

Die Lage aus Sicht der Versicherung.

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Nach Bränden in Santa Rosa, Kalifornien, USA

Häufig halten sich Vertreter der Wirtschaft sehr bedeckt, wenn es um die Frage der aktuellen Klimaschäden geht. Eine Versicherung muss für den Klimawandel zahlen und äußert sich deutlicher klarer zu dem Thema als die meisten Politiker.

 

Munich Re bewertet die Situation für das Jahr 2020 so:

„....Fünf Jahre nach dem Klimaabkommen von Paris reihte sich 2020 in die Serie sehr warmer Jahre ein. Die globale Mitteltemperatur lag um etwa 1,2°C höher als im vorindustriellen Vergleichszeitraum (1880-1900) – nur 0,01°C entfernt von 2016, dem bislang wärmsten Jahr. Einen besonders starken Zuwachs erlebten Regionen nördlich des Polarkreises, wo der Anstieg der Mitteltemperatur mehr als doppelt so hoch war wie im weltweiten Durchschnitt. Besonders betroffen war Nordsibirien. Dort kam es zu ausgedehnten Waldbränden und Temperaturen jenseits von 30°C....“.

 

Ernst Rauch, Chef-Klima- und Geowissenschaftler von Munich Re: 

„...Auch wenn Wetterextreme eines Jahres nicht direkt auf den Klimawandel zurückgeführt werden können und zur Einordnung ein längerer Zeitraum betrachtet werden muss: Diese Extremwerte passen zu den erwartbaren Folgen eines jahrzehntelangen Erwärmungstrends von Atmosphäre und Ozeanen, der sich auf Risiken auswirkt: Zunehmende Hitzewellen und Dürren heizen Waldbrände an, starke tropische Wirbelstürme werden häufiger, Gewitter ebenso. Forschungsarbeiten zeigen, dass Hitzewellen wie zuletzt in Nordsibirien 600-mal wahrscheinlicher sind als früher.“

 

Torsten Jaworrek, Mitglied des Vorstands der Munich RE

„... Die Naturkatastrophenschäden des Jahres 2020 lagen deutlich über denen des Vorjahres. Rekorde bei relevanten Gefährdungen machen nachdenklich. Ob die besonders heftige Hurrikansaison, extreme Waldbrände oder Gewitterserien in den USA: Bei all diesen Gefahren wird langfristig der Klimawandel eine zunehmende Rolle spielen. Vor fünf Jahren hat sich die Welt in Paris das Ziel gesetzt, die Erderwärmung deutlich unter 2°C zu halten. Es ist Zeit zu handeln…“.