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Klimawandel

Klima

Klimawandel

Bei der Religion glauben wir, was wir nicht wissen. 

Beim Klimawandel können wir nicht glauben, was wir wissen.

 

Was wir schon wissen.

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Klimawandel

Allein mir fehlt der Glaube?

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Perito-Moreno- Gletscher, Argentinien

Bei der Religion glauben wir, was wir nicht wissen. 

Beim Klimawandel können wir nicht glauben, was wir wissen.

 

Was wir schon wissen.

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Bis heute

Was bisher geschah!

Die Natur brauchte rund 11.000 Jahre, um die globale Temperatur um 3 °C zu steigern. Das war der Wechsel von der Eiszeit zu unserer stabilen Warmzeit. 

Dieser Wandel war natürlich. Aber das ist natürlich nicht alles.

 

3 °C höhere Temperaturen haben unsere Landschaften komplett verändert. Von Tundra und Gletscher in das, was wir heute kennen. 

 

3 °C höhere Temperaturen ließen den Meeresspiegel um 120 m ansteigen.  

 

11.000 Jahre lang ist danach das Klima stabil. Bis jetzt. 

 

1,5 °C betrug der Anstieg der globalen Temperatur allein in den letzten 150 Jahren. Dabei beschleunigt sich das Tempo des Anstiegs in den letzten 40 Jahren massiv. 

 

Auch der Meeresspiegel steigt durch das Abtauen des ewigen Eises an den Polkappen an. Auch dieser Anstieg beschleunigt sich in den letzten Jahren. 

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Prognosen

Seriöse Prognosen oder Panikmache?

Der Weltklimarat IPCC aktualisiert seit 1990 die Prognosen zur Entwicklung des Klimas. Zuletzt im Sommer 2021. Dazu wertet der IPCC die Ergebnisse der internationalen Forschung aus. Der „worst case“ wird immer realistischer.

 

Mit Hilfe von Klimamodellen berechnen Wissenschaftler einen Korridor für den Anstieg des Meeresspiegels. Dieser Korridor wird nach unten durch das „best-case-Szenario“ und nach oben durch das „worst-case-Szenario“ begrenzt. Die Grafik zeigt diesen Korridor als „IPCC-predictions“. 

 

Klimaskeptiker werfen dem IPCC zuweilen vor, Horrorszenarien zu verbreiten und nur Angst schüren zu wollen. Lag der IPCC in der Vergangenheit richtig? Ja und zwar eindeutig.

 

Die blaue Linie zeigt die tatsächliche Entwicklung auf der Basis von Satellitenmessungen, die rote Linie zeigt sie auf der Basis von Messungen des weltweiten Tidenhubs. Danach entspricht das „worst-case-Szenario“ bisher der tatsächlichen Entwicklung. 

 

Für das Jahr 2100 prognostiziert der IPCC einen Anstieg von 1,10 m im „worst case“. 

Es ist aber möglich, dass diese Prognose in wenigen Jahren überholt sein wird. Für die deutschen Küsten rechnet das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie mit einem Anstieg des Meeresspiegels von bis zu 1,70 m. 

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CO₂-Konzentration

Am Ende Gas ohne Ende

Das ewige Eis der Arktis und Grönlands ist ein Klimaarchiv. Da der fallende Schnee nie taut, legt sich Jahr für Jahr eine neue Schicht über das Eis. In dem Schnee ist Luft, die so über Jahrtausende eingelagert wird. Das ist ein Glück.

 

Über tiefe Bohrungen lassen sich Eisbohrkerne gewinnen. So lassen sich die CO2-Konzentrationen der letzten 800.000 Jahre exakt bestimmen. 

 

In mehreren Zyklen schwankt die CO2-Konzentration zwischen 180 ppm und 280-300 ppm. Das natürliche Schwankungsintervall beträgt also 100-120 ppm. 

Ihren letzten Tiefpunkt erreicht die CO2-Konzentration zum Höhepunkt der letzten Eiszeit bei 180 ppm. Danach steigt die CO2-Konzentration über 11.000 Jahre lang um 100 ppm auf ein Niveau von 280 ppm an. Das entspricht einem normalen und natürlichen Zyklus. Seit 1750 bricht die Kurve nach oben aus. Es sind nun weitere 120 ppm bis auf ein Niveau von über 400 ppm hinzugekommen. 

 

Diese zusätzlichen 120 ppm seit 1750 sind nicht gleichmäßig angestiegen. 

Der Anstieg der CO2-Konzentration beschleunigt sich in den letzten Jahrzehnten dramatisch. Im Jahr 1990 betrug die CO2-Konzentration noch 354 ppm. Allein in den letzten 30 Jahren ist die CO2-Konzentration über 50 ppm angestiegen. Das ist ungefähr die Hälfte eines normalen, natürlichen Schwankungsintervalls zwischen Eiszeit und Warmzeit!

Dieser rasante Anstieg ist nicht mit natürlichen Prozessen erklärbar.  Das ist der Einfluss des Menschen.

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Wüstenbildung

Jetzt wird es wüst!

Das US-Landwirtschaftsministerium hat 1996 eine große Studie zur Wüstenbildung veröffentlicht. Die Wüsten breiten sich in immer weiteren Regionen aus. Weite Teile der Erde sind gefährdet, vor allem in Nordafrika. Aber nicht nur da.

 

Die Sahelzone südlich der Sahara, der Westen der USA, Australien und in hohem Maße der Nahe Osten sind massiv von der Wüstenbildung betroffen. Die Ursachen sind nicht allein auf den Klimawandel zurückzuführen. Bodenerosion, Überbauung, Überweidung durch Nutztiere und Versalzung von Böden gehören auch dazu. 

 

Jedes Jahr gehen rund 12 Millionen Hektar Ackerland weltweit verloren. Das entspricht ungefähr der Ackerlandfläche in Deutschland. Der Klimawandel begünstigt das Auftreten von extremen Dürren. Das betrifft alle gefährdeten, also vulnerablen Gebiete der Erde gleichzeitig. Die Wüstenbildung kann sich beschleunigen und zwar weltweit in allen gefährdeten Gebieten gleichzeitig. 

 

Ein Beispiel für die Folgen ist Syrien. Syrien erlebte von 2006 bis 2011 eine extreme Dürre, die nach Angaben der UN eine Binnenmigration von ca. 1,3 Millionen auslöste. Die Menschen wanderten von den Dörfern in die Städte. Das löste erhebliche Konflikte zwischen Einheimischen und Zuwanderern aus. Neben den ethnischen und religiösen Spannungen gilt der Klimawandel daher als eine Hauptursache für den syrischen Bürgerkrieg, der 2011 begann.

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Deutschland

Deutschland im Klimawandel

Seitens des Deutschen Wetterdienstes DWD ist der Klimawandel in Deutschland in einigen Kennziffern erfasst worden. Sie sprechen für sich selbst. Und sie entsprechen unseren persönlichen Beobachtungen aus unserem Leben. 

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Weinbau

Friesischer Wein – komm, schenk dir ein!

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Weinberg bei der Grebiner Mühle, Kreis Plön, Schleswig-Holstein

Die Veränderung der klimatischen Bedingungen ist auch in Deutschland spürbar. Das erkennen viele Menschen in ihrem Garten oder aus dem alltäglichen Leben. Extreme Wetterereignisse nehmen zu. Und nicht nur das.

 

Der Anbau von Wein ist ein objektives Zeichen für eine massive Veränderung der Klimabedingungen in Deutschland. Wein ist eine Wärme liebende Pflanze, die für eine gute Qualität des Weines eine ausreichende Zahl an Sonnenstunden benötigt. 

 

Historisch ist daher der Weinbau rund um das Mittelmeer seit Jahrtausenden verbreitet. Am Rhein endet traditionell das Weinbaugebiet in der Höhe von Bonn. Weiter nördlich gab es am Rhein keinen Weinbau. 

 

Die Anbaugebiete an Saale und Unstrut in Sachsen-Anhalt und bei Dresden profitieren von wärmerem, kontinentalen Klima. Sie waren stets die nördlichsten Anbaugebiete in Deutschland. 

 

Seit 2009 wird in Schleswig-Holstein in mehreren Betrieben Wein erfolgreich angebaut. Selbst auf Sylt findet sich ein kleinerer Anbau. Auch in Dänemark südlich von Kopenhagen und bei Lund in Südschweden wird seit einigen Jahren Wein gekeltert. Die Anbauflächen sind bisher nicht groß, wachsen aber ständig. 

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Viren

Ein Virus auf Wanderschaft!

Das West-Nil-Fieber wird vom West-Nil-Virus verursacht. Entdeckt wurde das West-Nil-Virus 1937 in Uganda. Danach trat es in Israel, Ägypten und 1960 erstmals auch in Frankreich auf. Seit 2019 gibt es Fälle in Deutschland.

 

Das West-Nil-Virus gehört zu den Flaviviren, denen auch Erkrankungen wie das Dengue-Fieber, die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder das Zika-Virus zuzuordnen sind.

 

Das Virus wird von Stechmücken auf Vögel, Pferde und auf Menschen übertragen. Dem Robert-Koch Institut zufolge entwickeln nur 20% der Infizierten Symptome, die einer Grippe ähneln. Bei etwa 0,7 % der Infizierten treten schwerwiegende Folgen bis hin zum Tod auf. Betroffen sind davon vor allem Personen mit geschwächtem Immunsystem wie ältere Menschen oder Menschen mit einer Vorerkrankung. Bisher konnten keine wirksamen Heilmittel gegen das Virus entwickelt werden. 

 

Im Hitzejahr 2018 wurden in Europa mehr West-Nil-Virus-Fälle registriert (2083 Erkrankungen, 181 Todesfälle), als in den vorhergehenden sieben Jahren (1832 Erkrankungen). In 2019 lag der erste Fall von West-Nil-Fieber in Deutschland vor.  

 

Der Klimawandel scheint eine entscheidende Rolle bei der Ausbreitung des Virus zu spielen. Die milden Winter und heißeren und länger andauernden Sommer begünstigen eine Ausbreitung der Mücken auch in Regionen, in denen Mücken-assoziierte Krankheiten früher nicht oder kaum vorkamen. Man muss davon ausgehen, dass sich das West-Nil-Virus hierzulande weiter etabliert und es in den kommenden Jahren zu weiteren Fällen bei Menschen kommen wird.

 

Die Entwicklung zeigt, dass der Klimawandel Deutschland und Europa schon jetzt massiv betrifft. Jahrelang ist der Klimawandel als ein Phänomen angesehen worden, dass in einer fernen Zukunft die Menschheit betreffen könnte. Reale Indikatoren zeigen aber, dass eine massive Änderung des Klimas bereits in vollem Gange ist. Und zwar in einem unfassbar hohen Tempo.