Erdschichten
Unter uns!
Unter uns besteht die Erde aus verschiedenen Schichten mit unterschiedlichen Temperaturen. Der Erdkern ist mit 4.800°C bis 7.700°C der heißeste Teil. Etwa 99 % der Masse unseres Planeten ist heißer als 1.000°C!
Wenn man Richtung Erdoberfläche kommt, nimmt die Temperatur immer weiter ab.
Allerdings sind die Bodenschichten nicht überall gleich. Es gibt im Erdmantel stets Verwerfungen und Brüche, an denen die Wärme des Erdkerns schneller nach oben vordringt und sich damit weniger abkühlt. Das sieht man an Geysiren, die meist da auftreten, wo es – wie auf Island, Japan und Hawaii – vulkanische Aktivität gibt.
Wenn wir anfangen in die Tiefe zu graben, werden in den ersten 15 bis 20 Tiefenmetern die Temperaturen des Bodens durch die Sonneneinstrahlung und durch Sicker- und Grundwasser bestimmt. Darunter nimmt die Temperatur durchschnittlich um etwa 3°C pro 100 m Tiefe zu.
Durch das Temperaturgefälle zwischen dem heißen Erdinnern und der kühlen Erdoberfläche wird ständig Erdwärme aus der Tiefe nachgeliefert. Für die geothermische Nutzung stehen also praktisch unerschöpflich große Wärmemengen zur Verfügung. Deshalb zählt die Geothermie zu den erneuerbaren Energien.