Subventionen
Verkehrte Welt.

Das Umweltbundesamt hat 2017 in einer großen Studie umweltschädliche Subventionen ermittelt. Die Hälfte betrifft den Verkehrsbereich und gut ein Drittel die fossile Energieerzeugung. Das hat sich bisher nicht geändert.
Offensichtlich hat die Politik über Jahrzehnte Anreize gesetzt und immer weiter ausgebaut, die den Verkehrsteilnehmern die entscheidenden Preissignale setzen, die ihnen das bisherige Verbrauchsverhalten nahelegen.
Das hat sich seit 2017 nicht grundlegend geändert. So ist zwar seit 2021 eine CO2-Bepreisung eingeführt worden, die z.B. die Kraftstoffpreise an den Tankstellen erhöht. Andererseits ist die Entfernungspauschale als Steuervergünstigung so erhöht worden, dass diese Belastung der Autofahrer überkompensiert wird.
Unterm Strich ändert sich für Pendler fast nichts.
Die Begünstigung des Flugverkehrs blieb unangetastet, das Dieselprivileg blieb erhalten und Dienstwagen werden weiter begünstigt, insbesondere für Hybridfahrzeuge. Deren Umweltfreundlichkeit wird zwar beworben, aber seitens der Wissenschaft widerlegt.