Stromspeicher
Vernetzt
Eine andere Perspektive ist der laufende Betrieb des Stromnetzes. Schwankende Erzeugung aus Sonne und Wind im Laufe eines Tages verlangen Speicher, die diese kurzfristigen Schwankungen auffangen. In jeder Sekunde!
Zudem muss der Tag-Nacht-Zyklus im Stromverbrauch und ebenso in der Erzeugung von Solarstrom abgepuffert werden, um die Frequenzhaltung im Netz jederzeit sicherzustellen.
Dazu braucht es vor allem moderne Windenergieanlagen, die alle netzdienlichen Eigenschaften von Großkraftwerken mitbringen. Wichtig sind flexible, steuerbare Wasserkraft- und Biomasseanlagen, die ihre Einspeiseleistung bedarfsgerecht rauf- und runterfahren können. Für den Rest braucht man Speicher. Aber welche?
Batterien, Schwungmassenspeicher, Elektrodenkessel mit Wärmespeichern, Pump- und Druckluftspeicher kommen hier ins Spiel. Sie stellen die Frequenzhaltung im Stromnetz sicher und sind die Basis dafür, dass Energienachfrage und -bedarf jederzeit im Stromnetz flexibel aufeinander abgestimmt werden können.
Neben modernen Stromnetzen braucht es auch intelligente, digitale Datennetze. Nur so lassen sich in Zukunft die Energieerzeuger untereinander mit dem Verbrauch in Haushalten, Gewerbebetrieben und in der Industrie jederzeit koordinieren und steuern. Die Digitalisierung ist daher die Voraussetzung für eine funktionierende, klimafreundliche und dezentrale Energieversorgung.