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Rohstoffe II

Berg-Batterie

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Dolomiten, Südtirol, Italien

Magnesium als zweite Alternative ist preiswert in ausreichend großen Mengen verfügbar. In Form des Magnesiumminerals Dolomit gibt es ganze Gebirge mit einem hohen Anteil an Magnesium. Aber einfach wird es nicht.

 

Magnesium ist auch sehr leicht, was für Batterien in mobilen Anwendungen entscheidend ist. Und die Energiedichte? Ist überragend. Ein Magnesium-Ion ist zweifach positiv geladen, ein Lithium-Ion nur einfach positiv. Im Vergleich zu Lithium kann Magnesium bei gleichem Volumen fast doppelt so viel Energie speichern. Wo ist das Problem?

 

Magnesium ist deutlich komplexer und es ist schwieriger, die Ionen in Bewegung zu versetzen. Mit einigen Elektrolyten gelang dieses bei Temperaturen über 400 °C. Neueste Forschungen erreichen eine vergleichbare Leitfähigkeit bereits bei 70 °C –  im Labor, nicht in der Praxis. Von einem funktionstüchtigen Prototyp ist man noch weit entfernt. Aber es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. 

 

Es ist also noch ein weiter Weg aus dem Labor in die Serienproduktion. In nächster Zeit sind die Lithium-Ionen-Akkus kaum zu ersetzen. Immerhin werden schon die ersten Testzellen entwickelt. Die Hoffnung ist also berechtigt, dass es - eher langfristig als mittelfristig - echte Alternativen zum Lithium-Akku geben wird.