Regelenergie
Im Grunde neue Netze
Je mehr schwankender Wind- und Solarstrom in das Netz eingespeist wird, desto größer ist der Bedarf, diese Schwankungen auszugleichen. Das erfordert im Grunde neue Netze mit Batterien als Kurzzeitspeicher, die das regeln.
atterien federn Lastspitzen ab und puffern überschüssigen Strom. Das nennt man Regelenergie. Weltweit sind über 700 Großspeicher in Betrieb. Der mit 150 MW größte Batteriespeicher steht in Hornsdale/Australien - ausgestattet mit Batterien von TESLA. Zwei weitere mit je 250 MW sind in Planung. Denn es ist ein Erfolg.
Die Reaktionszeit des Speichers liegt bei 0,14s und konnte die Kosten für Regelenergie um 90% gegenüber konventionellen Kraftwerken senken, da er sehr viel schneller und präziser auf Netzausfälle reagieren kann. In Deutschland waren 2019 bereits 46 Batteriekraftwerke mit einer Gesamtleistung von 166 MW installiert.
Batterien unterstützen die Versorgungssicherheit und entlasten unser Stromnetz. Auch mehr als 200.000 privat installierte Batteriespeicher – vorwiegend aus PV gespeist - bilden einen immer größeren Anteil an Speicherkapazität. Sie erhöhen den Eigenstromverbrauch und können gleichzeitig zu virtuellen Kraftwerken gebündelt werden. Schon heute leisten sie über 650 MW zw. 1.400 MWh in Deutschland.