Klimapolitik I
Bunter Gipfel der Schrittmacher.

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Sitzungssaal des Europäischen Rats, Brüssel, BelgienEine unendliche Abfolge von UN-Weltklimagipfeln seit Ende der 80-er Jahre hat – mit Ausnahme des Kyoto-Protokolls von 1997 - nur wenige Fortschritte gebracht. Einen echten Durchbruch erzielte erst der Pariser Gipfel 2015.
In Paris wurde 2015 das konkrete Ziel festgelegt ist, die Erderwärmung auf deutlich unter 2°C – möglichst unter 1,5°C -zu begrenzen. Alle Länder der Welt erkennen das mittlerweile an – mit dem Regierungswechsel jetzt auch wieder die USA.
In Europa hat sich die EU zum Schrittmacher der Klimapolitik entwickelt. Das ist durchaus erstaunlich, denn die Mitgliedsstaaten sind in ihren Haltungen zu Fragen der Energiepolitik - wie so oft - recht bunt aufgestellt.
Dennoch haben die EU-Kommission und auch der Europäische Rat - als Vertretung der Mitgliedsländer - in den letzten Jahren eine Vielzahl von bahnbrechenden Entscheidungen auf den Weg gebracht. Das betrifft die Verschärfung der Klimaziele, die Begrenzung der Treibhausgase und den Ausbau der Erneuerbaren Energien.
Die EU hat das 750 Mrd. Euro schwere Corona-Konjunkturpaket so konzipiert, dass ein Strukturwandel zur Klimaneutralität ermöglicht wird. Das ist ein Meilenstein.
Das ist mal eine echte Ansage.