Neue Umwege
Irrwege oder Königswege?
Ob ein Umweg zum Ziel sich als Irrweg oder Königsweg herausstellt, weiß man meist erst hinterher. Das gilt auch für Planungsverfahren. Aber einiges kann man sich vorher denken.
Eine zweite Möglichkeit ist es, das Planungshindernis „weiträumig zu umfahren“.
Die Grundidee kennen Sie aus dem Verkehrsfunk, wenn „ortskundige“ Autofahrer gebeten werden, einen Stau „weiträumig“ zu umfahren.
Dabei können auch ungewöhnliche Wege zum Ziel führen.
Es verlangt Kreativität, neue gangbare Wege zu finden.
Es verlangt Demut, richtig einzuschätzen, ob diese Wege Irrwege sind.
Das muss man möglichst früh erkennen. Darin liegt die Kunst.
Der Planer trägt stets das Risiko, dass neue Wege zu einer völlig festgefahrenen Planungssituation führen können. Sie können aber auch aus einer festgefahrenen Situation herausführen. Auch wenn es dann länger dauert und mehr Aufwand darstellt, als man es vorher erwartet hat.