Industrielle Revolution
Die Welt unter Dampf.
Dampfmaschinen sind das Symbol der ersten industriellen Revolution. Während Menschen bis dahin nur erneuerbare Energien genutzt hatten, trat erstmals ein fossiler Energieträger auf die Bühne der Weltgeschichte – die Kohle.
Kohle erlaubte die Produktion von Dampf, der in Dampfmaschinen in Bewegungsenergie umgesetzt wurde. Ab 1840 begann die Zeit der Dampfeisenbahn. Die Kolonialmächte erschlossen so ihr ganzes Kolonialreich. Ob in den USA, Indien, Afrika oder Sibirien, die Eisenbahn revolutionierte auf der ganzen Welt den Transport von Waren und Menschen.
Dampfkraft in Schiffen, Zügen und in der industriellen Produktion trug nicht nur zum Wohlstand bei. Die Kohle veränderte die Gesellschaft grundlegend. Im 19. Jahrhundert war Dampfkraft Fortschritt. Kohle war damals die Energie des Fortschritts.
Ab 1870 entdeckten Amerikaner das Erdöl als weiteren, fossilen Energieträger. Öl prägte das 20. Jahrhundert – Öl war wie Kohle, aber ganz ohne Dampf. Öl war effizienter, leichter und grenzenlos verfügbar. Öl war die billige Energie. Öl war der Treibstoff der Industriegesellschaften, der grenzenloses Wachstum an Konsum, Wohlstand und Macht ermöglichte.
Die fossilen Energieträger des späten 19. Jahrhunderts - Öl und Gas - prägen uns und unser Leben bis heute.