Häufig so gehört I
Klima und Wetter werden oft verwechselt.
"...Im Osten könnte es der kälteste, jemals registrierte Silvesterabend werden. Vielleicht könnten wir ein bisschen von der guten alten Erderwärmung gebrauchen, für die unser Land, aber nicht andere Länder, Billionen an Dollar zahlen sollte, um sich davor zu schützen. Zieht Euch warm" — Donald Trump auf Twitter am 29.12.2017 während einer extremen Kältewelle.
Solche Behauptungen sind sachlich falsch, denn sie beziehen sich auf das Wetter, nicht auf das Klima. Wetterschwankungen sind normal und werden immer wieder vorkommen. Ein paar kalte Tage oder Wochen können aber nicht 10 heiße Jahre ausgleichen. Und das Klima kann auch nicht dem Wetter „zu Hilfe eilen“.
Wenn gerade neue Kälterekorde aufgestellt werden, oder wenn es im Winter mal besonders viel schneit, ist das kein Beleg für oder gegen eine globale Erwärmung. Denn das Klima bezieht sich auf langjährige Mittelwerte der Wetterereignisse über meistens 30 Jahre hinweg. Es sagt also gar nichts dazu aus.
So wie eine „Fress-Orgie“ zu Weihnachten nichts über Ihre Ernährung aussagt.
Übrigens ist es für das Klima in weiten Teilen der USA normal, dass es zu heftigen Wintereinbrüchen kommt.