Globalisierung
Von Husum über Marokko nach Hamburg.
Weltweit wächst die Wirtschaft. Und damit das Güteraufkommen. Es wird mehr produziert, mehr konsumiert und damit muss auch mehr transportiert werden. Allerdings ist es das nicht allein. Die Globalisierung treibt den Güterverkehr.
Von 2001 bis 2018 ist der Güterverkehr in Deutschland stark gewachsen, nämlich von gut 500 Milliarden Tonnenkilometer um fast 40% auf fast 700 Milliarden Tonnenkilometer. Das ist nicht nur in Deutschland so, sondern überall.
Auch die Produktion wird globalisiert. Die Produktion findet kaum noch an einem Ort von A-Z statt. Immer mehr Produktionsschritte werden auf verschiedene Produktionsstätten rund um den Globus verteilt, um Kostenvorteile auszuschöpfen.
Diese internationalen Lieferketten lassen das Transportvolumen massiv ansteigen. Denn zwischen jedem Produktionsschritt in einem anderen Werk liegt ein Transport. Da die Transportkosten niedriger als die Kostenvorteile in der globalisierten Produktion sind, rechnet sich das für die Hersteller.
Also werden Waren und Warenteile rund um den Globus hin und her transportiert. So werden Krabben in der Nordsee gefangen, in Husum angelandet, in Marokko gepult und dann in Hamburg verspeist. Frisch auf den Tisch. So manche kleine Schraube war bereits in Dutzenden Ländern unterwegs, bevor sie bei einem Endkunden ankommt. Die internationale Arbeitsteilung erfreut die Spediteure.
Aber welche Transportmittel werden dabei genutzt? Welche CO2-Emissionen werden dadurch verursacht? Wer trägt die Klimafolgekosten dieser Produktionsweise?