Römer
Fließend Wasser
Die Römer sind für ihre Aquädukte bis heute berühmt. Bis heute fließt das Trinkwasser durch ein vor 2000 Jahren gebautes, unterirdisches Aquädukt bis zum berühmten Trevi-Brunnen im Zentrum von Rom. Ja und?
Was die alten Römer für kaltes Wasser bauen konnten, konnten sie auch für warmes Wasser bauen. Im 1. Jahrhundert vor Christus entwickelten die Römer die Fußbodenheizung (hypocaustum). In der Folge beheizten die Römer ganze Gebäude, Thermen und Wohnviertel über ein Rohrleitungssystem, das mit heißem Thermalwasser oder in zentralen Öfen erhitztem Wasser beschickt wurde.
Wärmenetze sind also schon damals gebaut worden. Die alten Römer hatten erkannt, dass die Vorteile eines zentralen Wärmenetzes die gleichen Vorteile wie bei einer zentralen Trinkwasserversorgung sind.
Die ökologischen Vorteile waren den Römern egal. Ökologie kannten sie nicht. Aber sie waren Pragmatiker und konnten rechnen – allerdings nur mit den römischen Buchstaben-Zahlen. Aber auch damit kam nichts anderes dabei raus. Was technisch und wirtschaftlich Sinn ergab, wurde gemacht. Und das dann konsequent.
Die spinnen nicht, die Römer.