Nachhaltigkeit
Bäume wachsen doch nicht in den Himmel!
Zu den Begriffen unserer Zeit gehört die „Nachhaltigkeit“. Er stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft. Im Wald darf nur so viel Holz geschlagen werden, wie permanent nachwächst. Andernfalls gibt es einen Kahlschlag.
Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip zur Nutzung von Ressourcen, bei dem eine dauerhafte Befriedigung der Bedürfnisse, z.B. nach Energie, nur dann nachhaltig erfolgt, wenn die natürliche Regenerationsfähigkeit der beteiligten Ökosysteme gewährleistet bleibt. Andernfalls spricht man von einem Raubbau an der Natur.
Im Englischen ist das entsprechende Wort für Nachhaltigkeit „sustainable“. Das Prinzip ist hier wörtlich erkennbar: to sustain im Sinne von aushalten bzw. ertragen. Mit anderen Worten: Die beteiligten Systeme können ein bestimmtes Maß an Ressourcennutzung dauerhaft aushalten, ohne Schaden zu nehmen.
Längst geht es nicht nur um die Forstwirtschaft. Der Umgang mit allen Ressourcen, z.B. zur Energieerzeugung, kann dauerhaft nur nachhaltig erfolgen. Die Nutzung fossiler Energien ist niemals nachhaltig. Sie sind nicht regenerierbar. Die Nutzung von Biomasse kann nachhaltig sein, ist es aber nicht immer. Man kann es auch falsch machen. Nur wenn man es richtig macht, ist es nachhaltig. Das ist die Kunst.